Von der Idee zum Film- Stoffentwicklung für Quereinsteiger

26.11.2014

Einen eigenen Kurzfilm drehen oder eine gelungene Veranstaltungsdokumentation in bewegten Bildern; eine ansprechende Produktpräsentation oder Firmenporträt- es gibt viele Beweggründe für einen Quereinstieg als Filmmacher/in. Welches Know- How braucht ein Film-Quereinsteiger? Unser Medientrainer I. Novic gibt Tipps.

Ergreifende und persönliche Geschichten, interessante Perspektiven, spannende Plots und gut ausgebaute Figuren sind die Grundlagen für einen guten Film oder eine erfolgreiche Fernsehserie. Doch von der Idee zum Film ist es ein weiter Weg. „Bevor die erste Szene gedreht werden kann, muss viel Arbeit investiert werden“, erklärt Novic. Dem Drehbuchschreiben gehen umfangreiche und tiefgehende Recherchen voraus. Die Figuren oder Charaktere werden in detailreichen Prozessen konzipiert, ebenso das Szenenbild.

In dieser Phase der Stoffentwicklung oder des „Developments“ wird der Film konzeptioniert und sämtliche organisatorischen, finanziellen und rechtlichen Fragen geklärt. Auch für kleinere Filmformate, wie Dokumentationen, Imagefilme, (Werbe-)clips oder Kurzfilme müssen genau dieselben Überlegungen geführt und Fragen geklärt werden. „Als Trainer achte ich auf einen engen Praxisbezug der Wissensinhalte. Nur so kann der Teilnehmer mit dem erworbenen Wissen auch Handlungskompetenz gewinnen.“ Konkret heißt das: Filme bewusst schauen, gemeinsam Szenen analysieren und die Dramaturgie nachvollziehen. „Oder auch mal eine Szene nach Originaldrehbuch selbst durchspielen und dann mit der Umsetzung im Film vergleichen.“

Parallel dazu benötigt der Teilnehmer natürlich Handwerkszeug und Fachkenntnisse zum Filmemachen. Welche Kameraeinstellung und welche Beleuchtungstechnik erzeugt welche Effekte, wie arrangiere ich eine Szene? Das Ziel ist es, dass der Teilnehmer die Inhalte selber in kleinen Übungen umsetzt. „Zu dem Schreiben einer Szene und der Umsetzung dieser Idee gehören die Kostenkalkulation und die Klärung der Rechtevergabe dazu.“

Nichtsdestotrotz ist die Phase der Stoffentwicklung eine sehr flexible Angelegenheit. Das bedeutet, je nach Thema, Format und Rahmenbedingungen ändern sich die Anforderungen, sowohl technisch als auch inhaltlich. Arbeite ich mit Schauspielern oder realen Personen, wie etwa in Dokumentarfilmen? Welche Aufnahmetechnik wird benötigt, wie detailreich muss das Drehbuch sein? „Um als Trainer mein Wissen weiter geben zu können, muss ich flexibel sein und die Vorkenntnisse meines Teilnehmers sowie seine Interessen und beruflichen Ziele berücksichtigen. Bei Regieassistenten/innen aus dem Theater zum Beispiel gehe ich stärker auf die Abläufe bei der Filmproduktion ein, während ich jemandem, der eine Forschungsentwicklung, einen Arbeitsablauf oder andere Begebenheiten dokumentieren möchte, vor allem Kenntnisse bezogen auf Dokumentarfilme vermittle und weniger auf Schauspielführung eingehe.“

Kurz gesagt: Stoffentwicklung ist also nicht gleich Stoffentwicklung und verläuft je nach Inhalt individuell, ist aber immer die Voraussetzung, um eigene Ideen planvoll zu entwickeln und erfolgreich umzusetzen. Eine professionelle Anleitung, auf Ihre individuellen Ziele zugeschnitten ist für Quereinsteiger ein gelungener Start.

Hierfinden Sie weitere Informationen. Wir beraten Sie gern unverbindlich. Hier finden Sie Ihren Ansprechpartner in unserem Trainingszentrum in Köln.

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