Umschulung
Technischer Systemplaner
Was macht ein Technischer Systemplaner?
Beim Technischen Systemplaner handelt es sich um einen Experten, der technische Systeme und Anlagen für Gebäude entwirft, plant und dokumentiert. So stellt er zum Beispiel Bau- und Montagepläne für bautechnische Teile, elektrische Leitungen und Belüftungssysteme her. Seine Hauptaufgabe besteht darin, detaillierte technische Zeichnungen und Pläne zu erstellen, die als Grundlage für die Umsetzung von Projekten dienen.
Diese Arbeit ist relevant für die Umsetzung von komplexen Projekten, sei es im Bereich der Gebäudetechnik, der Elektrotechnik oder der Stahl- und Metallbautechnik.
Der Technische Systemplaner ist aus einem Teilbereich des Technischen Zeichners hervorgegangen. Dieser Beruf wurde 2011 in Deutschland eingeführt und ersetzt die alte Bezeichnung, da inzwischen erweiterte Kenntnisse und Fähigkeiten, gerade im Umgang mit Konstruktionssoftware, erforderlich sind. Der Beruf ist nicht zu verwechseln mit dem Technischen Produktdesigner, der ein weiteres Teilgebiet des ehemaligen Technischen Zeichners darstellt.
Ein Technischer Systemplaner ist wie ein Dirigent im Orchester der Technologie - er sorgt dafür, dass alle Instrumente harmonisch zusammenspielen und ein Meisterwerk entsteht.
Voraussetzungen und aktuelle Arbeitsbereiche
Als Technischer Systemplaner werden sowohl verschiedene Hard als auch Soft Skills benötigt. Zu den Hard Skills gehören Kenntnisse in CAD-Software, technischem Zeichnen sowie räumliches Vorstellungsvermögen und mathematisches Verständnis. Zu den Soft Skills zählen Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Sorgfalt und Problemlösungskompetenz. Mit diesen theoretischen Kenntnissen und praktischen Fertigkeiten hat ein Technischer Systemplaner gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
Technische Systemplaner sind in der heutigen Zeit gefragte Fachkräfte, vor allem in der Baubranche, aber auch in anderen Bereichen:
- Planungsbüros
- Stahl- und Metallbautechnik
- Versorgungs- und Ausrüstungstechnik
- Elektrotechnische Systeme
Was Sie bei der Umschulung erwartet
Entwerfen und Konstruieren von Objekten
Sie entwickeln Konstruktions- und Montagepläne, die als Grundlage für die Umsetzung der Projekte dienen und sicherstellen, dass alle technischen Anforderungen erfüllt werden.
Werkstoffe und Werkstofftechniken richtig anwenden
Sie erwerben Kenntnisse über Metalle, Kunststoffe, Verbundwerkstoffe und weitere Materialien, um fundierte Entscheidungen bei der Planung und Konstruktion zu treffen.
Arbeiten mit der aktuellen CAD-Software
Erlernen Sie, wie Sie Ihre Entwürfe digital umsetzen und optimieren, um effektive Lösungen für komplexe Projekte in der Gebäudetechnik und Elektrotechnik zu entwickeln!
Kundenorientierung, Projektplanungen und Produktmanagement
Sie entwickeln Fähigkeiten in der Projektplanung, um individuelle Lösungen für spezifische Anforderungen zu liefern und so zum Erfolg technischer Systeme beizutragen.
Fachrichtungen Technischer Systemplaner
Technische Systemplaner sind in unterschiedlichen Hauptfachrichtungen tätig. Jede dieser Bereiche erfordert sowohl allgemeine als auch spezielle technische Kenntnisse und Fähigkeiten. Systemplaner für Elektrotechnik planen und entwerfen vor allem elektrische Anlagen für Gebäude. In der Versorgungs- und Ausrüstungstechnik (VAT) wird im Besonderen die technische Infrastruktur für Bauten geplant.
Wir bieten die Umschulung zum Technischen Systemplaner in 2 Fachrichtungen an:
- Technischer Systemplaner für Elektrotechnik
- Technischer Systemplaner für Versorgungs- und Ausrüstungstechnik (VAT)
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Technischer Systemplaner für Elektrotechnik
Technische Systemplaner mit Schwerpunkt Elektrotechnik planen und entwerfen elektrische Anlagen in Gebäuden. Dazu gehören Beleuchtungssysteme, Steckdosen, Schaltanlagen und die Kommunikationsverkabelung.
Technische Systemplaner für Elektrotechnik organisieren den kompletten Arbeitsablauf eines Projektes. Sie nutzen CAD-Systeme, um Entwürfe, Detailpläne, Schalt-, Stromlauf- und Verkabelungspläne anzufertigen. Dabei achten sie auf Zeichnungsnormen, Bemaßung sowie Sicherheitsvorschriften. Zusätzlich berechnen sie elektrische Größen wie Stromstärke und Widerstand der Bauteile. Außerdem müssen sie Brandschutzbestimmungen berücksichtigen.
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Technischer Systemplaner für Versorgungs- und Ausrüstungstechnik (VAT)
In dieser Fachrichtung geht es um die Planung und Entwicklung der technischen Infrastruktur von Gebäuden. Dazu zählen Heizungsanlagen, Klimaanlagen, Fahrstühle, Sanitäreinrichtungen sowie in großen Gebäuden auch Rolltreppen und Sicherheitskameras.
Technische Systemplaner für Versorgungs- und Ausrüstungstechnik (VAT) fertigen mit CAD-Systemen Zeichnungen und Modelle an. Dabei berücksichtigen sie umwelttechnische Vorgaben, wählen die passenden Werkstoffe und Arbeitsmaterialien aus und erstellen Stücklisten der benötigten Bauteile. Als Ansprechpartner für Projektingenieure, Auftraggeber sowie die beteiligten Fachkräfte auf der Baustelle begleiten sie ihre Projekte von der Auftragsvergabe über die Installation bis zur Abnahme der Anlagen.
Vorteile und Perspektiven für Tech. Systemplaner
Technische Systemplaner sind unverzichtbare Experten in der Planung und Umsetzung komplexer technischer Systeme. Ein wesentlicher Vorteil dieses Berufs ist die hohe Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften. Mit der fortschreitenden Digitalisierung und Automatisierung in der Industrie steigt der Bedarf an spezialisierten Systemplanern kontinuierlich. Dies sorgt für eine stabile und zukunftssichere Beschäftigung.
Zudem bietet der Beruf abwechslungsreiche Aufgaben und die Möglichkeit, an spannenden Projekten in unterschiedlichen Branchen wie Maschinenbau, Elektrotechnik oder Gebäudetechnik mitzuwirken. Technische Systemplaner haben die Chance, ihre kreativen und analytischen Fähigkeiten einzusetzen und sich ständig weiterzuentwickeln.
Durch regelmäßige Weiterbildungsmöglichkeiten und Spezialisierungen können Technische Systemplaner ihre Karrierechancen weiter verbessern und in Führungspositionen aufsteigen.
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Wie lange dauert eine Umschulung zum ...?
Unsere Umschulung zum Technischen Systemplaner dauert insgesamt 28 Monate und beinhaltet 2824 Unterrichtseinheiten.
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Was hat es mit dem Betriebspraktikum auf sich?
Im Rahmen der Umschulung muss ein Betriebspraktikum mit einer Dauer von 9 Monaten absolviert werden. Das Praktikum beinhaltet 1440 Stunden.
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Gibt es einen direkten Ansprechpartner?
Während der Umschulung steht Ihnen zu den Unterrichtszeiten ein erfahrener Fachausbilder zur Seite, der Ihnen fundiertes Wissen vermittelt und Ihren Lernprozess begleitet.