Unser Beitrag gegen Corona – Schutzvisierhalterungen aus dem 3D Drucker!

02.05.2020

Besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen. Um der Ausbreitung des Coronavirus entgegenzuwirken, haben sich deutschlandweit die Menschen zusammengetan. Gezielt wird nach Lösungen gesucht.

Rotary International hat vor kurzer Zeit ein Projekt ins Leben gerufen, mit dem Namen SCUTUM. Bei diesem Projekt handelt es sich um die Herstellung und Verteilung von Schutzausrüstung, für Menschen, die an vorderster Front agieren.

Wir, von* future Training & Consulting*, unterstützen das Projekt und beteiligen uns an der Herstellung der Halterungen, die für Schutzvisiere benötigt werden. Die Schutzvisiere dienen als Spuck- und Tröpfchenschutz und wurden, laut* Rotary International*, bereits in einigen Einrichtungen getragen, getestet und für praktikabel befunden. Der Tragekomfort und die Robustheit wurden bei den medizinischen Entscheidern für gut befunden.

Die Herstellung einer solchen Halterung ist denkbar unkompliziert

Nachdem Prof. Reich von der HS Anhalt mit seinem Team aus Open Source Quellen einen schnell und unkompliziert herstellbaren Kopfbügel adaptiert hat, erfolgt die anschließende Herstellung im 3D Drucker.

Der Druckvorgang mit gängigen 3D Druckern, bei dem drei Schutzvisierhalterungen entstehen, dauert ca. 90 Minuten. Es können verschiedene Druckmaterialien (Filamente) verwendet werden. Die Schutzschild-Halterung wiegt ca. 20g und kann leicht desinfiziert werden. Mit handelsüblichen vierfach gelochten A4-Folien (z.B. Folien für Tageslicht-Projektoren o.ä.) wird das Visier schließlich komplettiert. Dieses kann ebenso leicht gewechselt werden, indem die Folie ausgetauscht wird.

Der Bedarf an solchen Hilfsmitteln ist groß.

Sie ersetzen nicht die professionellen Ausrüstungen, das ist klar, sie können jedoch einen ersten Schutz gewähren und insbesondere jenen helfen, die sich an der vordersten Linie um unsere Gesundheit kümmern.* Aus diesem Grund wird vielerorts nach helfenden Händen gesucht.*

Auf dem Wege der Nutzung der mittlerweile durchaus verbreiteten Technologie des 3D Druckens ist es möglich, verteilt, an unterschiedlichen Orten die Schutzvisier-Halterungen zu produzieren. Auch Aufnahme von Bestellungen oder der Versand kann verteilt an unterschiedlichen Orten geschehen, ebenso die Information über die Verfügbarkeit des Produkts. Sie möchten helfen? Dann melden Sie sich bitte auf der Internetseite, über die das Projekt koordiniert wird.

Wir sind auch auf der Suche nach weiteren notwendigen Produkten, die wir auf diesem Wege herstellen können – haben Sie eine Idee? Vielleicht können wir sie umsetzen. Zurzeit wird an einem mehrfach verwendungsfähigen Atemschutz mit Wechselfilter aus dem 3D Druck gearbeitet.

Zum Abschluss gibt es noch einen interessanten kleinen Bildungsteil: Das Scutum ist der lateinische Name für das Schild der römischen Soldaten. Lassen Sie uns also zusammenhalten und den Corona-Virus mit starken rotarischen Schutzschildern abwehren.

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